LG Class gegen Motorola Moto G (3. Generation)

Erster Eindruck

Welches Smartphone ist besser: Das LG Class oder das Motorola Moto G (3. Generation)? In einem direkten Vergleich sollten die größten Unterschiede erkennbar werden.

Das Class von LG sieht gut aus. Der erste Eindruck ist in Ordnung, aber nicht herausragend. Qualität und gute Verarbeitung lässt sich durchaus erkennen.

Das Moto G (3. Generation) von Motorola sieht gut aus. Der erste Eindruck ist in Ordnung, aber nicht herausragend. Hier hat Motorola gute Arbeit geleistet.

Der erste Eindruck ist ziemlich identisch. Keiner hat hier eindeutig die Nase vorn.

Sound & Klang

LG Class
Der Sound ist unterm Strich überdurchschnittlich. Die Klangqualität beim Telefonieren ist gut. Man versteht alles ohne Probleme. HD-Voice würde die Qualität der Telefonate noch besser machen. Guten Klang bereiten die Kopfhörer, die mitgeliefert werden.

Motorola Moto G (3. Generation)
Der Sound insgesamt ist sehr überzeugend. Die Klangqualität beim Telefonieren ist OK. Längere Telefonate machen hier Freude. HD-Voice ist in diesem Gerät nicht integriert. Der Klang mit den mitgelieferten Kopfhörern ist gut.

Prozessor und Speicher

Im direkten Vergleich des Arbeitstempos schneidet das LG Class besser ab. Die 4 Kerne des Qualcomm Snapdragon 410 Prozessors im Class sind mit 1,2 GHz getaktet. Im Moto G (3. Generation) sorgt ein Qualcomm Snapdragon 410 Prozessor mit 4 Kernen und 1,4 GHz für Rechenleistung.
LG hat im Class GB Arbeitsspeicher eingebaut, im Moto G (3. Generation) sind es hingegen 1,00 GB.
Vorteil für das Class.
Auf dem Moto G (3. Generation) kann man auf ungefähr 3,30 GB freien Speicher zurückgreifen. Das Class bietet ca. 10,80 GB Platz. Damit liegen die Smartphones ca. 7 GB auseinander. Per Speicherkarten-Slot lässt sich der Platz auf beiden Geräten erweitern.

Größe & Gewicht

Das Motorola Moto G (3. Generation) ist schwerer als das LG Class. Das LG Class wiegt 147 Gramm, das Motorola Moto G (3. Generation) etwa 155 Gramm. Das Motorola Moto G (3. Generation) ist somit etwa 8 Gramm schwerer.
Beide Smartphones haben in etwa die gleiche Größe: Das Class hat diese Abmessungen: 142mm x 72mm x 10mm (Höhe/Breite/Dicke). Das Moto G (3. Generation) hat folgende Abmessungen: 142mm x 73mm x 11mm (Höhe/Breite/Dicke).

Akku

Der Leistung eines Akkus sagt nicht immer etwas über die Betriebsdauer aus. Was sind die Unterschiede der Akkus zwischen dem Moto G (3. Generation) und dem Class:

Ein besserer Akku würde dem Class gut tun. Es gibt leistungsstärkere Akkus als die des Moto G (3. Generation), aber dieser reicht völlig aus.
Die Akku-Kapazität des LG Class beträgt 2050mAh. Unterer Durchschnitt. Könnte besser sein. Motorola gibt die Akku-Kapazität des Moto G (3. Generation) mit 2470mAh an. Das ist kein spitzen Wert im Vergleich mit anderen vergleichbaren Modellen.
Wer den Akku beim Class selbst tauschen möchte wird enttäuscht: Dafür gibt es keine Möglichkeit. Bei hochwertigen Geräten eigentlich Standard. Den Akku im Moto G (3. Generation) kann man ebenso nicht austauschen. Ein klarer Punktabzug.

Entladung

LG Class
Mit voll aufgeladenem Akku kann man mit dem Class etwa 6:50 Stunden lang telefonieren. Im Internet kann man bis zu 5:50 Stunden im Akku-Betrieb surfen.

Motorola Moto G (3. Generation)
Die reine Sprechzeit im Akku-Betrieb ist mit dem Moto G (3. Generation) nach 8:50 Stunden vorbei. Bei permanenter Internetnutzung ist der Akku nach etwa 7:30 Stunden leer.

Aufladung

LG Class
Eine schnelle Ladung ist mangels Quick Charge 2.0-Technologie nicht möglich. Ein leerer Akku ist nach etwa 2:30 Stunden wieder zu 100% geladen.

Motorola Moto G (3. Generation)
Leider verfügt der Akku nicht über die Quick Charge 2.0-Technologie. 3 Stunden benötigt der Akku, um komplett aufzuladen.

Display

Das Display des Class überzeugt auf jeden Fall, das Display vom Moto G (3. Generation) macht ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Das Class besitzt ein 5" großes LCD-Display. Das LCD-Display vom Moto G (3. Generation) hat ebenfalls eine Diagonale von 5".
Auf das Display des Class passen 1280 x 720 Pixel. Die Auflösung des Moto G (3. Generation): 720 x 1280 Pixel.

Datenverbindungen & Schnittstellen

LG Class
Einen TV-Ausgang gibt es nicht. Ohne NFC ist eine bargeldlose Bezahlung nicht möglich. Das LG Class unterstützt die WLAN-Standards 802.11 a, b, g, n. UMTS-Daten werden mit 42,2 MBit/s emfangen, das Versenden passiert mit maximal 5,8 MBit/s. Bei der Bluetooth-Verbindung setzt LG beim Class auf die Version 4.1.

Motorola Moto G (3. Generation)
Unterstützte WLAN-Standards sind 802.11 b, g, n. NFC wird nicht unterstützt, sodass bargeldlose Bezahlung nicht möglich ist. Als Bluetooth-Standard wird die Version 4.0 unterstützt. Eine Bildschirmübertragungen per TV-Out ist nicht möglich. UMTS-Daten werden mit 42,2 MBit/s emfangen, gesendet wird mit bis zu 5,8 MBit/s.

Kamera

Für ein Smartphone ist die Kamera des Class ganz OK. Die Qualität der Fotos vom Moto G (3. Generation) ist insgesamt befriedigend 13 Mega-Pixel leistet die Kamera des Class. Das Moto G (3. Generation) verfügt über eine 13 Mega-Pixel-Kamera. Die Selfie-Kamera auf der Vorderseite des Class ist mit 8 Mega-Pixeln ausgestattet. Die Front-Kamera im Class löst mit 4,9MP auf.
Für einen Schnappschuss benötigen die Kameras 0,60 Sekunden (Moto G (3. Generation)) und 0,98 Sekunden (Class), um scharf zu stellen. Die kleinste Brennweite: 3,8 mm (Class) / 3,6 mm (Moto G (3. Generation)).
Wer gerne Nahaufnahmen erstellt, muss mit dem Motorola Moto G (3. Generation) mindestens 9 cm Abstand vom Objekt halten. Mindestens 7 cm muss man bei Makro-Aufnahmen vom Objekt entfernt stehen, wenn man mit dem LG Class Fotos macht.
Was dem Class fehlt: Ein optischer Bildstabilisator. Schade, dass ebenfalls kein optischer Bildstabilisator im Moto G (3. Generation) verbaut ist.
Die separate Auslösetaste des Class unterstütz beim schnellen Fotografieren. Durch die separate Auslösetaste macht auch das Moto G (3. Generation) schnelle Schnappschüsse möglich.

Ausstattung

LG Class
An der Ausstattung wurde nicht gespart. Ein Fingerprint-Reader ist nicht integrertert. Das Smartphone besitzt ein integriertes Radio. Das Smartphone akzeptiert Nano-SIM Karten. Eine zweite Sim-Karte wird nicht unterstützt. Dank einer einfarbigen Status-LED wird man stets über den Status des Gerätes informiert.

Motorola Moto G (3. Generation)
Gute Ausstattung für ein Smartphone. Eine Status-LED ist nicht vorhanden. Das Motorola Moto G (3. Generation) verfügt nicht über einen Fingerprint-Reader. Das Smartphone besitzt ein integriertes Radio. Die Sim-Karte muss als Micro-SIM vorliegen. Eine zweite Sim-Karte kann leider nicht eingesteckt werden.

Fazit

Für welches Smartphone, ob LG Class oder Motorola Moto G (3. Generation), man sich schließlich entscheidet, muss jeder selber wissen.
Beide Geräte sind mit dem Betriebssystem Android ausgestattet. Hier muss sich schonmal nicht zwischen 2 verschiedenen Systemen entschieden werden.

Im 1:1 Vergleich der getesteten Bereiche ergibt sich jedoch folgendes Bild:

• Schneller arbeitet das Class
• Das Display im Moto G (3. Generation) ist schöner
• Den besseren Akku findet man im Moto G (3. Generation)
• Die bessere Kamera ist im Moto G (3. Generation) verbaut
• Besseren Sound findet man im Moto G (3. Generation)
• Die Ausstattung im Class fällt üppiger aus

Die Kaufempfehlung, wenn man sich zwischen LG Class und Motorola Moto G (3. Generation) entscheiden müsste, wäre das LG Class!

Gewinner	Verlierer
LG Class	Motorola Moto G (3. Generation)
Display 9.2 Kamera 7.4 Performance 8.5 Akku 6.2 Ausstattung 7.2 Sound 7.6 Preis/Leistung 7.8 Gesamtwertung 7.8	Display 9.2 Kamera 7.9 Performance 8.1 Akku 7.4 Ausstattung 6.0 Sound 8.5 Preis/Leistung 8.4 Gesamtwertung 7.8