Prepaid-SIM oder doch lieber Vertragshandy?

Wer bis jetzt noch kein Handy besitzt, steht vor der Frage, ob es ein Handy mit einer Prepaid-SIM oder ein Vertragshandy sein soll. Die Beantwortung dieser Frage fällt nicht immer leicht, denn die Angebote der einzelnen Mobilfunkanbieter übertreffen sich gegenseitig.

Vertragshandy

Vertragshandys werden nach wie vor subventioniert. Für den Verbraucher bedeutet dies, dass ein neues Modell bereits ab einem Euro zu haben ist. Wer also immer das neuste Modell haben möchte, der entscheidet sich allein schon deshalb für ein Vertragshandy, weil zum Beispiel ein Samsung S6 als Prepaid-Variante noch nicht zu haben ist. Wer das mit seiner Prepaid-Karte nutzen möchte, der muss den vollen Kaufpreis bezahlen, der mehrere Hundert Euro beträgt. Von daher lohnt sich der Abschluss eines Vertrages, allerdings sollte man auf die Tarife achten, denn die Mobilfunkanbieter haben auch nichts zu verschenken. Bei einem Samsung S6 zum Beispiel dürfte der monatliche Grundpreis recht hoch ausfallen.

An einen Mobilfunkvertrag ist der Nutzer in der Regel für zwei Jahre gebunden. Es gibt jedoch auch Anbieter, die von dieser Praxis abweichen und monatliche Kündigungsfristen anbieten. Ist erst einmal ein Vertrag für eine zweijährige Laufzeit abgeschlossen, so kann dieser nicht vor Ablauf dieser Frist gekündigt werden. Deshalb sollte man sich vor einem Vertragsabschluss genau über die Netzabdeckung informieren. Stellt man nämlich hinterher fest, dass das Signal schlecht ist, kann man nicht mehr aus dem Vertrag heraus.

Netzabdeckungskarten der Mobilfunkanbieter

• Netzabdeckung Telekom (t-mobile)
• Netzabdeckung Vodafone
• Netzabdeckung O2
  
  

Was bedeutet Prepaid-SIM?

Viele Handys oder Smartphones werden mit Prepaid-SIM-Karten angeboten. Sie haben den Vorteil, dass sie ohne Vertragsverpflichtung zu haben sind. Wer mit seinem Tarif nicht zufrieden ist, kann jederzeit die SIM-Karte gegen die eines anderen Anbieters tauschen, sofern denn ein simlockfreies Handy zur Hand ist. Prepaid-Handys oder Smartphones haben einen kleinen Nachteil, sie sind an die mitgelieferte SIM-Karte gebunden. Nach Ablauf von zwei Jahren kann dieser Simlock entsperrt werden. Das funktioniert gegen einen Aufpreis jedoch auch vor Ablauf dieser Sperrfrist.

Prepaid bedeutet nichts anderes, als dass zunächst eine Aufladung auf die SIM-Karte erfolgen muss, bevor man überhaupt damit telefonieren kann. Entsprechende Aufladekarten gibt es im Handel zu kaufen. Wahlweise kann aber auch der Bankeinzug als Auflademodell gewählt werden. Sobald das Guthaben verbraucht ist, sind ausgehende Gespräche nicht mehr möglich, eingehende aber schon. Das schützt gleichzeitig vor einer Überschuldung, denn wer hat mit seinem Vertragshandy nicht schon mal eine hohe Rechnung erhalten, weil der Sprössling mal wieder zu lange gequasselt hat?

Teuer war gestern

In den Anfängen des Mobilfunks waren Prepaid-Tarife sehr teuer. Das hat sich zum Glück im Laufe der Jahre geändert. Das liegt auch daran, dass viele Mobilfunkdiscounter auf dem Markt erschienen sind, sind Minutenpreise von rund 9 Cent haben. Gegen einen monatlichen Aufpreis gibt es mittlerweile auch sogenannte „Open-End-Tarife“, bei denen nur die erste Minute Geld kostet, der Rest ist frei. Von daher stellt sich schon die berechtigte Frage, für was man denn überhaupt ein Vertragshandy wählen sollte.

Fazit

Wer stets das neue iPhone oder Samsung Sx sein eigen nennen will, der kommt um einen Vertrag nicht herum. Es sei denn, man legt den vollen Kaufpreis auf den Ladentisch. Für Menschen, die ihr Mobilfunktelefon nur gelegentlich nutzen, lohnt sich ein Vertrag nicht. Die Prepaid-Variante ist hier die bessere Alternative. Das gilt auch für Smartphone mit Internetzugang. Viele nutzen das mobile Internet um E-Mails abzufragen oder im Internet zu stöbern. Dafür gibt es Flatrates. Doch aufgepasst, ist das Kontingent verbraucht, muss ein neues Paket gebucht werden. Teilweise wird aber auch die Geschwindigkeit gedrosselt.

Mit einem Vertragshandy ist man in der Regel an den Anbieter für zwei Jahre gebunden. Bei den heutigen Prepaid-Tarifen lohnt sich der Abschluss eines Vertrages nur dann, wenn man einen besonders günstigen Tarif erhält und immer das neuste Smartphone bekommen möchte.