Gigaset ME gegen Motorola Moto G (3. Generation)

Erster Eindruck

Du stehst vor der Wahl: ME von Gigaset oder Motorolas Moto G (3. Generation)? Die Stärken und Schwächen beider Geräte identifizieren wir in einem direkten Vergleich.

Beim Gigaset ME merkt man die sehr gute Qualität bereits beim Auspacken. Einmal in der Hand, möchte man es gar nicht mehr weglegen.

Beim Motorola Moto G (3. Generation) ist die Qualität gut. Für ein "sehr gut" reicht es noch nicht. Im Vergleich mit High-End Smartphones kann es fast mithalten.

Unterm Strich überzeugt das Gigaset ME hier mehr.

Akku

Der Leistung eines Akkus sagt nicht immer etwas über die Betriebsdauer aus. Wo liegt der Unterschied zwischen den Akkus des Moto G (3. Generation) und des ME:

Am Akku des ME gibt es nichts zu meckern. Dieser ist wirklich super. Moto G (3. Generation): Nicht der beste Akku, aber durchaus zu gebrauchen.
Gigaset gibt die Akku-Kapazität des ME mit 3000mAh an. Dieser Wert ist sehr gut. Als Kapazität sind beim Moto G (3. Generation) 2470mAh angegeben. Das ist ein überdurchschnittlicher Wert.
Wer den Akku beim ME selbst tauschen möchte wird enttäuscht: Dafür gibt es keine Möglichkeit. Ein klarer Punktabzug. Ein einfaches, eingeständiges Austauschen des Akkus ist von Motorola im Moto G (3. Generation) ebenso nicht vorgesehen. Bei hochwertigen Geräten eigentlich Standard.

Entladung

Gigaset ME
Nutzt man das ME nur zum Telefonieren, so kommt man damit ca. 10:20 Stunden hin. Im Internet kann man bis zu 7:40 Stunden im Akku-Betrieb surfen.

Motorola Moto G (3. Generation)
Die reine Zeit zum Telefonieren, bis der Akku leer ist, beträgt beim Moto G (3. Generation) etwa 8:50 Stunden. Das Internet-Vergnügen ist bei dauerhafter Nutzung nach 7:30 Stunden vorbei.

Aufladung

Gigaset ME
Durch den Einsatz der Quick Charge 2.0-Technologie ist die Ladedauer recht gering. Ist der Akku vollständig entleert, benötigt dieser 2:40 Stunden, um wieder voll geladen zu sein.

Motorola Moto G (3. Generation)
Leider verfügt der Akku nicht über die Quick Charge 2.0-Technologie. Voll ist der Akku nach 3 Stunden.

Prozessor und Speicher

Die bessere Performance findet man beim Gigaset ME. Die 8 Kerne des Snapdragon 810 Prozessors im ME sind mit 1,8 GHz getaktet. Das Moto G (3. Generation) ist mit einem Qualcomm Snapdragon 410 Prozessor mit 4 Kernen ausgestattet, der mit 1,4 GHz für Leistung sorgt.
Als Arbeitsspeicher dienen beim ME 3,10 GB und beim Moto G (3. Generation) 1,00 GB.
Das ME schneidet im Vergleich also besser ab.
Auf dem Moto G (3. Generation) kann man auf ungefähr 3,30 GB freien Speicher zurückgreifen. Das ME bietet ca. 24,00 GB Platz. Damit liegen die Smartphones ca. 21 GB auseinander. Erweitert werden können beide Geräte mittels des Speicherkarten-Slots.

Kamera

Zum Ausdrucken der Fotos ist die Bild-Qualität des ME nicht besonders geeignet. Die Qualität der Fotos des Moto G (3. Generation) reicht nicht an TOP-Modelle heran. Das ME verfügt über eine 15,9 Mega-Pixel-Kamera. 13 Mega-Pixel leistet die Kamera des Moto G (3. Generation). Die Selfie-Kamera auf der Vorderseite des ME ist mit 8 Mega-Pixeln ausgestattet. Die Front-Kamera im ME löst mit 4,9MP auf.
Mit Autofokus benötigen die Kameras etwa 0,60 Sekunden (Moto G (3. Generation)) und 1,05 Sekunden (ME), bis das Bild im Kasten ist. 3,8 mm beträgt die kleinste Brennweite beim ME, beim Moto G (3. Generation) sind es 3,6 mm.
Wer gerne Nahaufnahmen erstellt, muss mit dem Motorola Moto G (3. Generation) mindestens 9 cm Abstand vom Objekt halten. Mindestens 5 cm muss man bei Makro-Aufnahmen vom Objekt entfernt stehen, wenn man mit dem Gigaset ME Fotos macht.
Einen optischen Bildstabilisator gibt es beim ME leider nicht. Schade, dass ebenfalls kein optischer Bildstabilisator im Moto G (3. Generation) verbaut ist.
Spontane Fotos sind dank der separaten Auslösetaste des ME schnell möglich. Durch die separate Auslösetaste macht auch das Moto G (3. Generation) schnelle Schnappschüsse möglich.

Größe & Gewicht

Das Motorola Moto G (3. Generation) wiegt etwas weniger als das Gigaset ME. Das Gigaset ME wiegt ca. 171 Gramm, das Motorola Moto G (3. Generation) etwa 155 Gramm. Der Unterschied beträgt somit etwa 16 Gramm.
Das Gigaset ME ist größer als das Motorola Moto G (3. Generation). Das ME hat diese Abmessungen: 145mm x 70mm x 9mm (Höhe/Breite/Dicke). Das Moto G (3. Generation) ist etwa 142 mm hoch, 73 mm breit und ca. 11 mm dick.

Datenverbindungen & Schnittstellen

Gigaset ME
Als Bluetooth-Standard wird die Version 4.1 unterstützt. Die USB On-The-Go-Funktion erleichtert die Verbingung mit andern Geräten. Ohne NFC ist eine bargeldlose Bezahlung nicht möglich. Mit der Infrarot Schnittstelle lassen sich u.a. auch TV-Geräte fernsteuern. UMTS-Daten werden mit 42,2 MBit/s emfangen, gesendet wird mit bis zu 5,8 MBit/s. Einen TV-Ausgang gibt es nicht. Das Gigaset ME unterstützt die WLAN-Standards 802.11 a, b, g, n, ac.

Motorola Moto G (3. Generation)
UMTS-Daten werden mit 42,2 MBit/s emfangen, das Versenden passiert mit maximal 5,8 MBit/s. Bluetooth funkt über die Version 4.0. Unterstützte WLAN-Standards sind 802.11 b, g, n. Eine Bildschirmübertragungen per TV-Out ist nicht möglich. NFC wird nicht unterstützt, sodass bargeldlose Bezahlung nicht möglich ist.

Display

Das Display des ME überzeugt auf jeden Fall, das Display vom Moto G (3. Generation) macht ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Das LCD-Display vom ME hat eine Diagonale von 5". Als Display im Moto G (3. Generation) dient ebenfalls ein 5 großes (LCD-)Display.
Die Auflösung des ME: 1080 x 1920 Pixel. Das Moto G (3. Generation) löst mit 720 x 1280 Pixeln auf.

Sound & Klang

Gigaset ME
Die meißten Spartphones haben einen besseren Klang. Die Klangqualität beim Telefonieren ist akzeptabel. Vieltelefonierer sollten eventuell ein anderes Smartphone wählen. HD-Voice macht die Qualität der Telefonate noch besser. Sehr guten Klang bereiten die Kopfhörer, die mitgeliefert werden.

Motorola Moto G (3. Generation)
Der Sound insgesamt ist sehr überzeugend. Mit den mitgelieferten Kopfhörern ist der Klang gut. Die Klangqualität beim Telefonieren ist gut. Man versteht alles ohne Probleme. Ohne HD-Voice klingen Telefonate im UMTS- oder LTE-Netz nicht ganz so perfekt, wie mit HD-Voice.

Ausstattung

Gigaset ME
Top ausgestattetes Smartphone. Eine mehrfarbige Status-LED ist verbaut und gibt optische Signale. Das Smartphone akzeptiert Nano-SIM Karten. Die Dual-Sim-Funktion erlaubt den Einsatz von 2 Handykarten. Das Gigaset ME verfügt über einen praktischen Fingerprint-Reader. Integrierte Radios gibt es nicht bei allen Modellen: Hier fehlt es leider ebenfalls.

Motorola Moto G (3. Generation)
Gute Ausstattung für ein Smartphone. Integrierte Radios gibt es nicht bei allen Modellen: Hier ist jedoch eins verbaut. Eine Status-LED ist nicht vorhanden. Die Sim-Karte muss als Micro-SIM vorliegen. Die Dual-Sim-Funktion ist hier leider nicht möglich. Ein integrerter Fingerprint-Reader ist nicht vorhanden.

Fazit

Für welches Gerät, ob Gigaset ME oder Motorola Moto G (3. Generation), man sich schließlich entscheidet, muss jeder selber wissen.
Die Betriebssysteme sind schonmal identisch (Android). Hier muss sich schonmal nicht zwischen 2 verschiedenen Systemen entschieden werden.

Geht man von den Testergebnissen aus, ergibt sich jedoch folgendes Fazit:

• Die Performance des ME ist besser
• Das Display im Moto G (3. Generation) ist schöner
• Der Akku im ME hällt länger
• Die Kamera im Moto G (3. Generation) macht brauchbarere Bilder
• Besseren Sound findet man im Moto G (3. Generation)
• Die Ausstattung im ME fällt üppiger aus

Testsieger im Vergleich Gigaset ME gegen Motorola Moto G (3. Generation) ist das Gigaset ME!

Gewinner	Verlierer
Gigaset ME	Motorola Moto G (3. Generation)
Display 9.1 Kamera 7.7 Performance 9.3 Akku 7.8 Ausstattung 8.9 Sound 6.5 Preis/Leistung 6.8 Gesamtwertung 8.5	Display 9.2 Kamera 7.9 Performance 8.1 Akku 7.4 Ausstattung 6.0 Sound 8.5 Preis/Leistung 8.4 Gesamtwertung 7.8